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Dienstag, 19. Mai 2009
Nur zur Information
fabian.gutzer, 01:07h
Ich bin im Abancay im Hotel Imperial abgestiegen und werde dort mein Gepaeck lassen koennen, da ich morgen die Runde um den Nevado Ampay starte. Der Plan ist, morgen bis zu einer Schutzhuette zu wandern, uebermorgen bis zu einem See der Laguna Uspaq'ocha heisst und am dritten Tag wieder hierher zurueckzukehren. Ist ein offizieller Wanderweg mit Markierungen und Zeltplaetzen, ausserdem hat mir die Dame aus dem Buero der Parkverwaltung die Handynummer, damit ich anrufen kann, wenn ich verloren gehe ;D
Bis dann! (Endlich wandern!!)
Bis dann! (Endlich wandern!!)
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Sonntag, 17. Mai 2009
Distanzen
fabian.gutzer, 03:36h
heute mal ganz kurz. gestern habe ich wie geplant und auch nicht geplant, die ruinenvon vilcashuamán besichtigt. nicht geplant war, das auf eigene faust zu machen, sondern mit einem tourveranstalter zu fahren. dummerweise hat sich die ganze wiche keine gruppe zusammengefunden, so dass ich mich gestern allein auf die socken machen musste. war extra um6 uhr morgens schon am terminal, an dem die Kombis nach vilcashuaman abfahren. dauerte nur leider bis 8 uhr, bis der bus voll besetzt war. dann hatte er zuviel auf dem dach geladen und konnte nur langsam fahren, was dazu fuehrte, dass ich nicht wie in meiner vostellungum 10 uhr, sondern um 12:30 dort anlangte. die landschaft war wie immer neu und grandios. eine art kornkammer und sonst auch alle feldfruechtegibt es dort, der boden scheint so fruchtbar, es war der wahnsinn. die pyramide ist enttaeuschend und wegen ihr lohnt diese ochsentour nicht, doch konnte ich immerhin noch ein wenig in der gegend rumwandern. die rueckfahrt dauerte dann auch nur 3 statt 5 stunden! vor zwei stunden bin ich in andahuaylas angekommen, nach einer reise von 10 stunden. die distanzen sind hier gar nicht das problem, sondern allein die tatsache, dass man auf pisten ueber mehrere paesse muss. heute haben wir sicherlich relativ 5000 hoehenmeter ueberwunden! ich werde bis montag morgen im hotel "libertadores wari" bleiben und plane morgen einen ausflug zu einer lagune oder bergsee, der sehr schoen sein soll, wie mir meine sitznachbarin im bus erzaehlt hat, die aus dem ort hier kommt. stimmt schon, was man sagt. man muss die landessprache beherrschen, sondern hat das reisen wenig sinn.
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Donnerstag, 14. Mai 2009
Huehner statt Schweine
fabian.gutzer, 20:06h
Zunaechst einmal muss ich meine Kaffeegedanken korrigieren seit ich in Ayacucho bin. Hier hat es einige atmosphaerische Laeden, Cafés und Restaurants. Obwohl der Tourismus noch etwas unter der Vergangenheit des Sendero Luminoso leidet, hat diese Stadt einfach Flair. Es gibt viele alte Kolonialbauten und die Menschen scheinen allgemein offener und freundlicher als weiter im Norden. Es gibt sogar richtigen Kaffee! Kostet halt soviel wie zwei guenstige Mittag- oder Abendessen ;-D
Vor der Schweinegrippe bin ich hier vermutlich so sicher wie sonst nirgendwo sonst, denn was es hier in Peru vor allem gibt ist Pollo (Huhn). Vor der Abreise hatte ich ja eher die Befuerchtung, dass mir Kartoffeln hinterher zum Hals raushaengen, aber davon habe ich bislang nicht viele verschiedene probieren koennen. Dafuer verfolgt mich das Huhn hier auf Schritt und Tritt und es gibt kaum ein Entkommen!! Einmal habe ich bislang Pachamanca bekommen, Sonntags. Ist wohl das typische Sonntagsessen. Das war lecker! Und es waren drei verschiedene Sorten Kartoffeln dabei, das Beste daran ist jedoch etwas, das Omita (oder vielleicht auch Lomita, so genau habe ich die Frau nicht verstanden) heisst. Ein suesser Brei aus Gries oder so etwas mit Rosinen, eingwickelt in ein Maisblatt. Mhmmmmm. Und die Backsachen sind auch nicht zu verachten. Lauter gutes Zeug. An meinen ersten Tag in Ayacucho hab ich mir's gut gehen lassen. Ein Einzelzimmer fuer das Doppelte dessen, was ich sonst fuer ein Bett ausgebe und zum Mittagessen Cebiche (oder Cerviche). Das ist unheimlich lekceres Meeres- oder Fischgetier, das auf eine sauer-scharfe Art angemacht wird. Hatte ich mir auch verdient, denn auf der Fahrt hierher wollte mir im ersten Bus so eine alte Hexe meinen Platz am Fenster nicht geben und im Minibus fuer den 2. Teil der Fahrt musste ich ziemlich zusammengefaltet auf einer Sitzbank ausharren. Mein Sitznachbar hatte unheimlich Mitleid mit mir, aber helfen konnte er mir auch nur wenig. Das einzig wirklich Hilfreiche waeren um die Haelfte kuerzere Oberschenkelknochen gewesen! Dafuer war die Landschaft umwerfend. In Hualhuas in der Naehe Nuancayos, das fuer seine Webarbeiten beruehmt ist, traf ich einen alten Mann, das mich am voellig verlassenen Dorfplatz ansprach, ob ich seine Artesania, sein Kunsthandwerk sehen wollte. Da sonst nichts offen zu sein schien, bin ich ihm gefolgt. Zu meinem Glueck stellte er sich als der letzte Handwerker heraus, der sein Wolle mit natuerlichen Farben faerbt und dabei unglaublich viele Farben erzeugen kann. Bei ihm im Hof fand sich eine wietere Frau, die deutlich Westlich aussah und sich als eine Haendlerin aus New Mexico herausstellte, die seine Wollte in ihrem Markt verkaufen moechte. Zu ihrer Verzweiflung weiss er nicht so ganz genau, wie er zu dem jemeiligen Farbton gekommen ist und seine Ergebnisse sind noch nicht stabil genug. Das Tolle ist jedoch, dass die Landschaft, welche ich aus dem Minibus sehen konnte, in eben jenen Gruen-, Braun-, Ocker- und Rottoenen strahlte, welche der alte Mann mit seinen Kraeutern, Rinden und Graesern erzeugen konnte! Das war erstaunlich.
Ich werde noch bis Samstag in Ayacucho bleiben und am Samstag morgen nach Andahuaylas weiter fahren. Momentan wohne ich im Hostal Tres Màscaras.
Den Sonntag werde ich in Andahuaylas verbringen, dort soll es einen schoenen Bergsee geben, an dem kleine Restaurants Cebiche servieren...
Gestern habe ich die Ueberreste der Huari oder Wari-Kultur besichtigt und mich von so einem Fuehrer ueber's Ohr hauen lassen, der zunaechst sagte, der Tarif oder seine Bezahlung sei freiwillig, nachher aber auf 20 Soles bestand. Das sind ca. 4 Mahlzeiten! Anschleissend bin ich ein schnuckliges Dorf weiter gefahren, das fuer seine Keramikarbeiten beruehmt ist. Auf jedem Dach des Dorfes steht ein witzig geformtes Kirchlein aus Ton, das das Haus vor boesen Geistern schuetzen soll. Hab noch was anderes gekauft, von Apu. Eine broma de Apu (einen Witz von Apu). Dieses Dorf ist wirklich eine Fahrt wert, auch wenn es total auf Tourismus aus ist. Kauft ja auch sonst keiner das Zeug...
Vor der Schweinegrippe bin ich hier vermutlich so sicher wie sonst nirgendwo sonst, denn was es hier in Peru vor allem gibt ist Pollo (Huhn). Vor der Abreise hatte ich ja eher die Befuerchtung, dass mir Kartoffeln hinterher zum Hals raushaengen, aber davon habe ich bislang nicht viele verschiedene probieren koennen. Dafuer verfolgt mich das Huhn hier auf Schritt und Tritt und es gibt kaum ein Entkommen!! Einmal habe ich bislang Pachamanca bekommen, Sonntags. Ist wohl das typische Sonntagsessen. Das war lecker! Und es waren drei verschiedene Sorten Kartoffeln dabei, das Beste daran ist jedoch etwas, das Omita (oder vielleicht auch Lomita, so genau habe ich die Frau nicht verstanden) heisst. Ein suesser Brei aus Gries oder so etwas mit Rosinen, eingwickelt in ein Maisblatt. Mhmmmmm. Und die Backsachen sind auch nicht zu verachten. Lauter gutes Zeug. An meinen ersten Tag in Ayacucho hab ich mir's gut gehen lassen. Ein Einzelzimmer fuer das Doppelte dessen, was ich sonst fuer ein Bett ausgebe und zum Mittagessen Cebiche (oder Cerviche). Das ist unheimlich lekceres Meeres- oder Fischgetier, das auf eine sauer-scharfe Art angemacht wird. Hatte ich mir auch verdient, denn auf der Fahrt hierher wollte mir im ersten Bus so eine alte Hexe meinen Platz am Fenster nicht geben und im Minibus fuer den 2. Teil der Fahrt musste ich ziemlich zusammengefaltet auf einer Sitzbank ausharren. Mein Sitznachbar hatte unheimlich Mitleid mit mir, aber helfen konnte er mir auch nur wenig. Das einzig wirklich Hilfreiche waeren um die Haelfte kuerzere Oberschenkelknochen gewesen! Dafuer war die Landschaft umwerfend. In Hualhuas in der Naehe Nuancayos, das fuer seine Webarbeiten beruehmt ist, traf ich einen alten Mann, das mich am voellig verlassenen Dorfplatz ansprach, ob ich seine Artesania, sein Kunsthandwerk sehen wollte. Da sonst nichts offen zu sein schien, bin ich ihm gefolgt. Zu meinem Glueck stellte er sich als der letzte Handwerker heraus, der sein Wolle mit natuerlichen Farben faerbt und dabei unglaublich viele Farben erzeugen kann. Bei ihm im Hof fand sich eine wietere Frau, die deutlich Westlich aussah und sich als eine Haendlerin aus New Mexico herausstellte, die seine Wollte in ihrem Markt verkaufen moechte. Zu ihrer Verzweiflung weiss er nicht so ganz genau, wie er zu dem jemeiligen Farbton gekommen ist und seine Ergebnisse sind noch nicht stabil genug. Das Tolle ist jedoch, dass die Landschaft, welche ich aus dem Minibus sehen konnte, in eben jenen Gruen-, Braun-, Ocker- und Rottoenen strahlte, welche der alte Mann mit seinen Kraeutern, Rinden und Graesern erzeugen konnte! Das war erstaunlich.
Ich werde noch bis Samstag in Ayacucho bleiben und am Samstag morgen nach Andahuaylas weiter fahren. Momentan wohne ich im Hostal Tres Màscaras.
Den Sonntag werde ich in Andahuaylas verbringen, dort soll es einen schoenen Bergsee geben, an dem kleine Restaurants Cebiche servieren...
Gestern habe ich die Ueberreste der Huari oder Wari-Kultur besichtigt und mich von so einem Fuehrer ueber's Ohr hauen lassen, der zunaechst sagte, der Tarif oder seine Bezahlung sei freiwillig, nachher aber auf 20 Soles bestand. Das sind ca. 4 Mahlzeiten! Anschleissend bin ich ein schnuckliges Dorf weiter gefahren, das fuer seine Keramikarbeiten beruehmt ist. Auf jedem Dach des Dorfes steht ein witzig geformtes Kirchlein aus Ton, das das Haus vor boesen Geistern schuetzen soll. Hab noch was anderes gekauft, von Apu. Eine broma de Apu (einen Witz von Apu). Dieses Dorf ist wirklich eine Fahrt wert, auch wenn es total auf Tourismus aus ist. Kauft ja auch sonst keiner das Zeug...
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