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Dienstag, 12. Mai 2009
Kaffeegedanken...
fabian.gutzer, 01:26h
... haben nichts mit "Coffee and Cigarettes" zu tun.
Die Peruaner kennen scheinbar drei Arten, den Kaffee zu bereiten. Filerkaffee - gibt's nie zu trinken, hab ich aber schon im Laden gesehen -, Instantkaffee - den bakam ich dem Geschmack nach schon zwei Mal - und die schlimmste und haeufigste Version ist eine Art Kaffeekonzentrat von der Konsistenz fluessigen Honigs, das man in eine Tasse heissen Wassers giesst. Kaffeetrinken ist in Peru nicht gerade verbreitet, die Jugos - umwerfend leckere frische Fruchtsaefte aehnlich den smoothies, nur eben fuer 50 Cent - dagegen schon. Ich werde sie vermissen. Den Gedanken des Kaffeetrinkens muss ich noch ausbauen. Denn es gibt ganz allgemein keine gemuetlichen Lokale oder Restaurants, die zum Verweilen einladen.Restaurants und Chifas - eine peruanisch-chinesische Mischung - sind wie Sand am Meer zu finden, doch keines strahlt eine irgendwie geartete Gemuetlichkeit aus. Das Geld spielt zwar sicherlich eine Rolle, denn wer um's Ueberleben kaempft, hat kein Interesse an Gemuetlichkeit. Dennoch siçollte es doch moeglich sein, eine Atmosphaere zu schaffen, die ueber den geschaeftlichen Tausch von Geld gegen Essen hinaus geht. Muessigggang, Faulheit oder gar REsignation kann man den Peruanern aber sicher nicht vorwerfen. Jeder scheint einen kleinen Laden, ein Geschaeft und meist dies und andere Jobs gleichzeitig zu haben. Ausser den Polizisten wahrscheinlich, die auch hier an der Plaza gerade wieder so zahlreich vertreten sind. Und unbestreibar ein Gefuehl von Sicherheit vermitteln. Sie sind ein betriebsames-umtriebiges Volk, die Peruaner. Und es findet sich eigentlich immer jemand hilfsbereites. Ein ewiges Raetsel wird wohl bleiben, wie es ein so maechtiges, kunstfertiges und organisiertes Volk wie die Nachfahren der Inka es so weit nach unten gebracht hat. Die Spanier? So einfach?
Von der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise ist hier jedenfalls nichts zu spueren. Peru ist ein Paradebeispiel fuer die Vor- und Nachteile internationaler Wirtschaftsverflechtung. Praktisch die ganze Wirtschaft beruht auf der Binnennachfrage. Das erlaubt zwar keine grossen Spruenge, weil der Markt so begrenzt ist, verhindert aber auch tiefe Faelle...
Die Peruaner kennen scheinbar drei Arten, den Kaffee zu bereiten. Filerkaffee - gibt's nie zu trinken, hab ich aber schon im Laden gesehen -, Instantkaffee - den bakam ich dem Geschmack nach schon zwei Mal - und die schlimmste und haeufigste Version ist eine Art Kaffeekonzentrat von der Konsistenz fluessigen Honigs, das man in eine Tasse heissen Wassers giesst. Kaffeetrinken ist in Peru nicht gerade verbreitet, die Jugos - umwerfend leckere frische Fruchtsaefte aehnlich den smoothies, nur eben fuer 50 Cent - dagegen schon. Ich werde sie vermissen. Den Gedanken des Kaffeetrinkens muss ich noch ausbauen. Denn es gibt ganz allgemein keine gemuetlichen Lokale oder Restaurants, die zum Verweilen einladen.Restaurants und Chifas - eine peruanisch-chinesische Mischung - sind wie Sand am Meer zu finden, doch keines strahlt eine irgendwie geartete Gemuetlichkeit aus. Das Geld spielt zwar sicherlich eine Rolle, denn wer um's Ueberleben kaempft, hat kein Interesse an Gemuetlichkeit. Dennoch siçollte es doch moeglich sein, eine Atmosphaere zu schaffen, die ueber den geschaeftlichen Tausch von Geld gegen Essen hinaus geht. Muessigggang, Faulheit oder gar REsignation kann man den Peruanern aber sicher nicht vorwerfen. Jeder scheint einen kleinen Laden, ein Geschaeft und meist dies und andere Jobs gleichzeitig zu haben. Ausser den Polizisten wahrscheinlich, die auch hier an der Plaza gerade wieder so zahlreich vertreten sind. Und unbestreibar ein Gefuehl von Sicherheit vermitteln. Sie sind ein betriebsames-umtriebiges Volk, die Peruaner. Und es findet sich eigentlich immer jemand hilfsbereites. Ein ewiges Raetsel wird wohl bleiben, wie es ein so maechtiges, kunstfertiges und organisiertes Volk wie die Nachfahren der Inka es so weit nach unten gebracht hat. Die Spanier? So einfach?
Von der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise ist hier jedenfalls nichts zu spueren. Peru ist ein Paradebeispiel fuer die Vor- und Nachteile internationaler Wirtschaftsverflechtung. Praktisch die ganze Wirtschaft beruht auf der Binnennachfrage. Das erlaubt zwar keine grossen Spruenge, weil der Markt so begrenzt ist, verhindert aber auch tiefe Faelle...
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