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Sonntag, 10. Mai 2009
Pico cochas
fabian.gutzer, 03:42h
Dies war eine wahre Bergtour mit Zelt, "Basislager", Start des Aufsteigs um 12 Uhr nachts ueber den Gletscher Richtung "Pico Cochas". Der Nevado Huaytapallana war ne Falschinfo. Die Taxifahrt dorthin war schon spektakulaer, denn es ging in einem normalen Auto ueber eine sehr holprigen Piste mit Aufsitzen und Schalgloechern und allem drum und dran. Vom Ende der Strasse auf 4900m waren es dann noch 4 Stunden wandern bis zum Platz fuer das Lager auf 5200m. Die Zelte mussten wir dann in aller Eile im Hagel und Sommergewitter aufbauen. Mein Kauf hat sich als gute Wahl herausgestellt, ebenso der Schlafsack in der kommenden Nacht uebrigens. Gefroren hab ich nicht, nur das Zelt ist einen Tick zu kurz... ob es allerdings welche gibt, die fuer mich lang genug sind?! Naja. Abends hatte sich alles wieder verzogen und es gab Pasta a la Huaytapallana, denn wir campten zu Fusse des gleichnamigen Gletschers. Der naechste Tag liess sich gut an so wettermaessig, denn ausser einer Saukaelte gab es nichts zu meckern und in der Sonne konnte man es dann so halbwegs aushalten. Der Vormittag und Nachmittag waren mit Gletscherrettungsuebung angefuellt, so dass wir um, 15:30 erst am Zelt zurueck waren und gleich das Mittag/Abendessen kochten. Allerdings zeigte sich die gleiche Tendenz an allen Tagen, um die Mittagszeit wolkig zu zumachen und dann sa um 4 mal zu schauern. Um 17 Uhr assen wir und legten uns um 6 dann auch schlafen, da der Plan den Aufbruch um 00:00 vorsah. Ich hab hervorragend geschlafen. Mitten in der NAcht bei strahlendem Mondschein brachen wir auf, legten am Gletscher wieder das ganze Geraffel an und stapften den harschigen Schnee hinauf. Allerdings hatte ich bald das Gefuehl, dass die Vorberietungen bis zum Aufbruch und das Anlegen der Gurte und so weiter zu viel Zeit gekostet hatten und wir auch jetzt zu langsam vorankaemen. Um 4:30 beschlossen die Zwei dann auch an einer kritischen Stelle abzubrechen, da dort erstens die Schneedecke am Kamm eine Bruchstelle aufwies und wir an dieser Stelle durch pulvrigen Schnee haetten queren muessen, der kaum Halt bot und selbst den sonst so furchtlosen Hund zurueckweichen liess. Wir erwarteten dann noch ein wenig frierend den traumhaften Sonnenaufgang. Bilder habe ich uebrings keine, da ich aus Gewichtsgruenden meinen zu Hause gelassen hatte und ich heute Steffi und Rubén nicht in ihrem Buero angetroffen habe. Leider. Der Abstieg klappte, wir fruehstueckten, packten zusammen und brachen auf, um das Taxi zu treffen, welches wie vereinbart um 14 Uhr auf uns warten sollte. War leider keins da, aber genieselt hat es wieder und es ging ein fieser Wind, die Wolken hingen tief und wir beschlossen, dem Taxi entgegen zu gehen. Es kam dann ja doch noch und alles ging gut aus. Eine tolle Tour mit viel Neuem fuer mich. Als naechstes bin ich ab morgen in Huancavelica, von dort melde ich mich wieder, dann habe ich hoffentlich mehr Musse.
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